Projektträger: Biologische Stationen StädteRegion Aachen, Kreise Düren und Euskirchen
Ausgangslage:
Baulich und siedlungsstrukturell haben sich die Dörfer in der Eifel ab den 1970er Jahren grundlegend verändert. Neben dem Schwinden des Strukturreichtums der Gärten und siedlungsnaher Kulturlandschaft ist auch der Verlust von Wissen und traditionellen Praktiken ursächlich verantwortlich für die Beeinträchtigung der Arten- und Biotopvielfalt in und um die Eifeldörfer. Hier ist eine praktikable Hilfestellung für einen modernen, arbeitsextensiven Garten, der trotzdem einen hohen ökologischen Wert besitzt, erforderlich. Ein hoher Anteil der Erwachsenen, aber auch der Kinder haben wenig Bezug zu ökologischen Themen und der möglichen Artenvielfalt ihrer Dörfer.
Projektziele:
Die Aufklärung der Bevölkerung und insbesondere der nächsten Generation über den Wert von Dorfbiotopen, und damit verbunden die Sicherung der Vielfalt und des Artenreichtums im "Lebensraum Dorf" trägt zur Verbesserung der Ästhetik, der regionalen Identität, des Naturerlebnisses und der Erholung bei.
Im Einzelnen sollen durch das Projekt folgende Ziele erreicht werden:
- Landschaftstypische Artenvielfalt in und um das Dorf erhöhen
- Grünflächenpflege in Bezug auf Ökologie, Aufwand und Kosten optimieren
- Nutzsortenvielfalt auch als Pool für regionale Qualitätslebensmittel fördern
- Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden zu Experten für Ökologie im Dorf
- Attraktive Möglichkeiten zu freiwilligem Engagement schaffen
- Beratung und Hilfestellung für den "modernen Garten" im Dorf und Hobbytierhalter in Bezug auf Weidepflege, Schutz von Bäumen und Gehölzen
Maßnahmen:
- Informations- und Schulungsveranstaltungen für die Gartenbauvereine, sonstige Dorfinitiativen und interessierte Mitbürger, die Pflegemaßnahmen übernehmen möchten
- Austausch in der Region (in Kooperation mit dem Freilichtmuseum in Kommern)
- Zudem wird es eine unmittelbare Ansprache von potentiellen Paten und die Gründung von Arbeitsgruppen über öffentliche Aufrufe geben. Die durch das Projekt initiierten Patenschaften bestehen über das Projektende hinaus und führen somit dann zu Folgeaktivitäten, wie beispielsweise der dauerhaften Pflege von Grünflächen.