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Na-Tür-lich Dorf, Naturschutz vor der Haustür

06.04.2020

 

Projektträger: Biologische Stationen der StädteRegion Aachen sowie der Kreise Düren und Euskirchen 

 

Ausgangslage: 

Seit Jahrzehnten verschwinden dörfliche Lebensräume wie struktur- und artenreiche
Gärten, Schwalben-, Spatzen- oder Schleiereulen-Nistplätze, dorf- und naturnahe Wiesen
und Weiden. Der Trend zu vielfacher Versiegelung und zu Kies und Schotter im
Vorgarten ist nicht nur eine aktuelle Mode.
Die Lebensumstände der Menschen auf dem Dorf haben sich drastisch verändert. Arbeits-
und Ausbildungsplätze, die Alltagsversorgung, Ärzte, Kultur etc. finden zumeist
außerhalb der Dörfer statt. Es bleibt immer weniger Zeit, sich um die dörflichen Belange
zu kümmern. Zugleich fehlt das Wissen und die Kenntnisse über traditionelle Praktiken
oder von Praktiken die naturnah und wenig arbeitsintensiv sind, um etwas gegen den
Verlust der Arten- und Biotopvielfalt in den Eifeldörfern und am Dorfrand zu tun. Der
Anteil der Erwachsenen, aber auch der Kinder, die wenig Bezug zu ökologischen Themen
und der möglichen Artenvielfalt ihrer Dörfer haben, wächst. Das bedeutet auch
Verlust von Lebensqualität innerhalb der Dörfer.
Die Möglichkeiten zum Kontakt und zur Identifikation mit ökologischen Zusammenhängen
im unmittelbaren Lebensumfeld sind aber nicht vollständig verloren, sondern werden
nicht ausgeschöpft. Dies beschleunigt allerdings den Verlust an Wissen und Identifikation
mit dem spezifischen Lebensraum Dorf.
 
 
Projektziele:
  • Ökologische Nachhaltigkeit in Dorf und Garten befördern, u.a. durch Beratung und Hilfestellung für den "naturnahen, bienenfreundlichen Garten" und weiterer Grünflächen im Dorf, z.B. mit Dorfspaziergängen, Vorträgen, Workshops und Handouts
  • Arten- und Insektenvielfalt in und um das Dorf mit Hilfe von Strukturen wie z.B. Nisthilfen oder Blühflächen erhalten und erhöhen
  • Grünflächenpflege in Bezug auf Ökologie, Aufwand und Kosten optimieren,Bauhofinformation u.a. zum Thema „Mähen statt Mulchen“
  • Kinder, Jugendliche und Erwachsene für Ökologie in ihrem Dorf begeistern. Dies bedeutet auch, attraktive Möglichkeiten zu freiwilligem Engagement zu schaffen.
  • Qualifizierung von Kümmerern z.B. für Wespen, Wildbienen als Multiplikator/Innen
  • Nutzung von regionalem und naturraumtreuen Saatgut zur Einsaat von artenreichem Grünland (z.B. aus mittels Einsatz des Wiesefix gewonnenen Saatgutes)
  • Netzwerke (regionaler) Produzenten einheimischer Wildstauden und Saatguthersteller aufbauen
  • Aufgreifen von neuen Themen aus Dorfgemeinschaften, wie Kompostierung, kunststofffreies Gärtnern, Nutzung von Mehrwegprodukten, Verzicht auf künstliche Beleuchtung im Garten, Neophyten, Hinweise/Satzungen zur Gestaltung von Vorgärten etc.
  • Begleitung und Kontaktaufnahme zu vorhandenen/gegründeten Initiativen
  • Netzwerke über Orts- und Kreisgrenzen hinweg generieren, die nachhaltig die Vielfalt im Dorf befördern
 
Maßnahmen:
  • Begleitung und nachhaltige Verstetigung von dörflichen Initiativen zum Erhalt der ökologischen Vielfalt im Dorf
  • Erhalt und Förderung der orts- und landschaftstypischen Biodiversität im Dorf und im dörflichen Umfeld
  • Weitere Paten gewinnen und unterstützen
  • Öffentliche Grünflächenpflege optimieren
  • Gartenbesitzer aktivieren
 



 

Ihre Ansprechpartner

Nicolas Gath Nicolas Gath M.A. Regionalmanager Geschäftsführer

Telefon: 02486 / 911122
Email:

Lea SchenkelbergLea Schenkelberg M.Sc. Ko-Regionalmanagerin

Telefon: 02486 / 801647
Email:

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete unter Beteiligung des Landes Nordrhein-Westfalen. >>


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