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E-ifel mobil

04.07.2018

Wie in vielen anderen Mittelgebirgsregionen müssen in der Eifel für den Weg zur Arbeitsstätte, zu Freizeitaktivitäten und zur täglichen Versorgung vergleichsweise weite Distanzen überwunden werden. Der ÖPNV ist zwar gut entwickelt, häufig bietet er aber keine Alternative zur Nutzung des PKW. Wie eine Befragung in der LEADER-Region Eifel ergeben hat, verfügen über 60% der Haushalte über mindestens zwei Autos. Im LEADER-Projekt „E-ifel mobil" wurden Organisationsformen für die geteilte Nutzung von Fahrzeugen im ländlichen Raum erprobt. Die Projektumsetzung fand von März 2013 bis März 2015 statt.

Anhand von mehreren lokal umgesetzten Modelllösungen wurden Möglichkeiten für den Wandel zur nachhaltigen Mobilität aufgezeigt. Es wurde erprobt, wie Bürgerninnen und Bürger auch im ländlichen Raum gemeinsam Elektrofahrzeuge nutzen können. Im Mittelpunkt standen die örtlichen Prozesse, mit denen Nutzer zusammenfinden sowie die Information und Sensibilisierung zu den Themen „Mobilitätswandel", „Elektromobilität" und „Regenerative Stromerzeugung in der Region".

Mit dem Dorfauto in Blankenheim-Freilingen ging das erste Dorfauto der Eifel an den Start. Ab dem 1. Juli 2013 stand der Dorfgemeinschaft Freilingen ein Elektroauto für eine Testphase von neun Monaten zur Verfügung. Die Besonderheit in Freilingen war: Der Nutzer zahlte entweder mit Geld oder einer ehrenamtlichen Tätigkeit für das Ausleihen des Dorfautos. Die Testphase ist seit Mitte März 2014 abgeschlossen, anschließend hat eine ausführliche Auswertung des Projektes stattgefunden.

Ein weiteres Dorfauto befand sich in Hürtgenwald-Gey im Praxistest. Das Dorfauto Gey war von September 2013 bis April 2014 in Betrieb und konnte von allen Bewohnern des Ortes mit gültigem Führerschein genutzt werden. Auch zwei Pedelecs standen den Bürgerinnen und Bürgern während dieser Zeit zur Verfügung. Ein Interesse an der Verstetigung des Projektes hatte sich vor Ort gegen Mitte bis Ende der Testphase verfestigt. Nach mehrmonatiger Pause und Vorbereitungszeit ist es den Bürgerinnen und Bürgern gelungen ein neues dauerhaftes Dorfauto für Ihren Ort zu realisieren. Seit Mitte/Ende Januar 2015 ist dieses auf den Straßen in und um Gey unterwegs. Alle Informationen diesbezüglich finden Sie unter www.gey.mobilesdorf.de

Von den Vorzügen der elektrischen Fahrräder überzeugte man sich von September 2013 bis Juni 2014 in Nideggen-Berg. Acht Pedelecs wurden hier auf deren Alltagstauglichkeit hin getestet. An drei Stationen im Ort konnten sich die Bewohner und Feriengäste die elektrische Fahrräder kostenlos ausleihen. Heikes Hofladen, das Senioren Domizil Rak und das Hotel-Restaurant Rosenflora in Berg waren diese Stationen. Auch hier hat eine Auswertung des Projektes stattgefunden und es gibt Überlegungen, wie ein dauerhafter Betrieb gestaltet werden kann.

Von April bis November 2015 war das Dorfauto Simmerath-Eicherscheid im Praxistest. Der örtliche Dorfladen "Konsum" wurde zur Dorfauto-Zentrale, denn hier waren der Schlüssel aufgehoben und das Auto geparkt. Auf der Internetseite www.wir-in-eicherscheid.de konnte das Dorfauto gebucht werden, ausserdem findet man hier zum "Dorfplatz". Dieser ist eine virtuelle Möglichkeit für das Dorf sich zu vernetzen, zu klönen, tauschen, gemeinsamen zu handeln und vieles mehr.

Von April 2014 bis März 2015 wurde in den sieben Dörfern "am Thürne" im Bad Münstereifeler Höhengebiet ein weiteres Dorfauto getestet. Das "thürneMobil" war sowohl als thürneDorfauto, als auch als thürneDorfhüpfer im Einsatz. Der Dorfhüpfer fährt auf Bestellung mit ehrenamtlichen Fahrern die Fahrgäste zum Ziel. Der Wunsch zur Verstetigung des thürneMobils ist da und zur Zeit arbeiten die Bürgerinnen und Bürger an der Realisierung ihres dauerhaften thrüneMobils. Alle Informationen zu diesem Projekt finden sich hier.

Auf einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Zentrum für ländliche Entwicklung des Umweltministeriums NRW am 18. Juli 2013 in Nettersheim mit dem Titel "Gemeinsam besser fahren" wurden die aktuellen Projekte vorgestellt. Über 100 Fachleute und Interessierte aus Deutschland, Belgien und Luxemburg nutzten die Veranstaltung für den Erfahrungsaustausch und Anregungen aus dem abwechslungsreichen Programm zum Thema Elektromobilität im ländlichen Raum. Mehr zur Veranstaltung, sowie die Fachbeiträge aller Referenten stehen Ihnen hier zum download bereit.

Auf der Internationalen Grünen Woche 2014 in Berlin präsentierten die Akteure aus den Dörfern das Projekt E-ifel mobil. Am eigenen Stand und auf der Bühne der Agrarsozialen Gesellschaft wurden die örtlichen Projekte Dorfauto Freilingen, Dorfauto Gey, Pedelecs Berg und Dorfauto Eicherscheid präsentiert. Das Projekt "E-ifel mobil" wurde jüngst als Preisträger im bundesweiten Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen" 2014 ausgewählt. Der Wettbewerb steht im Zeichen des Mottos „Innovationen querfeldein - Ländliche Räume neu gedacht". Damit würdigen die Initiative insgesamt 100 Ideen und Projekte, die Lösungen für die Herausforderungen der ländlichen Regionen bereithalten. Das Projekt E-ifel mobil wurde als „ausgezeichneter Ort im Land der Ideen" für dessen Zukunftsorientierung, Innovation, Umsetzungsstärke, sowie Vorbildwirkung anerkannt und ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 26.08.2014 in Bad Münstereifel - Houverath statt.

Zum Abschluss des Projektes "E-ifel mobil" fand am 18.März 2015 eine Ergebnisvorstellung mit den wichtigsten Erkenntnissen aus den fünf örtlichen Projekten statt. Hier erfahren Sie mehr über die Abschlussveranstaltung zum Projekt E-ifel mobil

Projektverantwortlich für das Projekt E-ifel mobil sind die Kreise Düren und Euskirchen, die StädteRegion Aachen, die regionalen Energieversorger ene Energie Nordeifel GmbH und EWV Energie- und Wasserversorgung GmbH sowie das Regionalmanagement der LEADER-Region Eifel.

Links:

Broschüre "E-ifel mobil" [PDF, 608.3 kB]

Ihre Ansprechpartner

Nicolas Gath Nicolas Gath M.A. Regionalmanager Geschäftsführer

Telefon: 02486 / 911122
Email:

Lea SchenkelbergLea Schenkelberg M.Sc. Ko-Regionalmanagerin

Telefon: 02486 / 801647
Email:

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete unter Beteiligung des Landes Nordrhein-Westfalen. >>


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