Typisch dörfliche Lebensräume wie struktur- und artenreiche Gärten, Nischen oder Höhlen in Gebäuden oder Bäumen, in denen etwa Fledermäuse, Steinkäuze, Spatzen oder Schleiereulen nisten, blumeneiche Wiesen oder Weiden mit Obstbäumen oder gar durch Kleintierhaltung bedingte Ruderalflächen sind fast vollständig aus dem modernen Dorfbild verschwunden und mit ihnen sehr viele Arten. Die sogenannte Verstädterung unserer Dörfer hat ihre Ursache in einer erheblich veränderten Lebensweise „auf dem Land“, die der in einer Stadt zunehmend ähnelt.
Mit dem Projekt Zukunftsdörfer soll diesem Trend entgegengewirkt werden, die Artenvielfalt gefördert und das Dorfbild wiederbelebt und grüner werden, auch die Widerstandsfähigkeit gegenüber den Folgen des Klimawandels wie vor allem Dürre, Hitze und Starkregen soll gestärkt werden.
Das Projekt Zukunftsdörfer setzt dabei auf die Sensibilisierung der Menschen vor Ort etwa durch ökologische Dorfspaziergänge, (Online-)Vorträge zu Fachthemen, individuelle Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung von Maßnahmen.
Die Vernetzungs- und Beratungsangebote richten sich dabei an die Menschen unterschiedlichster Altersstufen vor Ort, aber auch an Mitarbeitende in Vereinen, Verwaltungen und Institutionen. Die gemeinsame modellhafte Umsetzung von Maßnahmen stärkt die Identifizierung der Menschen mit ihrem Lebensumfeld und die Vernetzung vor Ort.
Das Projekt hat eine positive Wirkung auf die gesamte Region, da durch die Kooperation der drei
Biologischen Stationen die gesamte Gebietskulisse der LEADER-Region Eifel abgedeckt wird.
Durch die LEADER-übergreifende Zusammenarbeit mit den LEADER-Regionen Zülpicher Börde und
Rheinisches Revier an Inde und Rur leistet das Projekt einen hohen Beitrag zur Netzwerkbildung in der
Region.
Projektträger:Biologische Station Kreis Düren e.V. und Biologische Station im Kreis Euskirchen e.V.